Text Box: mankurt

Text Box: Auf der Suche nach sich selbst

 

 

UNO Einsatz gegen Gaddafi ...

Ali Demir

 

Und solch eine Haltung der Deutschen Regierung ist kaum zu fassen. Wo bleiben die hehren Ziele  Deutschlands, der CDU und der FDP?

Endlich seit Jahrzehnten bietet sich eine Gelegenheit um einen Despoten loszuwerden und die deutsche Regierung duckt sich. 

Könnte ja irgendwelche negative Folgen für Menschen in Libyen haben und es würde ja sowieso nichts bringen, siehe Afghanistan oder Irak. Also nichts tun?

Dabei ignorieren sie, dass so viel erreicht wurde.

Afghanistan wurde aus der Steinzeit der Schreckenshorden der Taliban geholt. Heute leben doppelt so viel Menschen wieder im Land.  Die Folgen der 50 Jahre Krieg kann man nicht einfach in wenigen Jahren wettmachen.

Irak - wo wären wir mit Saddam? Höchst wahrscheinlich wieder in einem Krieg.

Von Krieg und Spannung profitieren nur wenige, aber von Frieden haben alle etwas - um ein Vielfaches.

Vor allem unsere liebe, geschundene Erde profitiert vom Frieden.

Deutschland als Urheber von zwei Weltkriegen schuldet der Menschheit einiges.     

Amerika will zu recht nicht mehr als Weltpolizist auftreten. Sie braucht die Solidarität der Deutschen.

Die Völker despotischer Herrscher können heute allein und ohne Mittel gegen einen militärischen Diktator nichts ausrichten.

 

 

 

Sehr gut und treffend formulierter Beitrag: 

 

 

Die internationale Staatengemeinschaft beschließt ein militärisches Vorgehen gegen Gaddafi. Auch Deutschland ist dafür. Verbal. Denn jetzt, da es hart auf hart kommt, müssen es wieder einmal die anderen Länder richten. Die Bundesrepublik drückt sich.

von Claus Hecking 

 

Es ist kein halbes Jahr her, da hatte Guido Westerwelle (FDP) seinen großen Wahlkampf-Auftritt vor der Uno-Vollversammlung. "Deutschland ist bereit, globale Verantwortung zu übernehmen", versprach der Bundesaußenminister damals im September - und die übrigen Nationen nahmen ihm das ab. Sie wählten Deutschland für zwei Jahre in den Sicherheitsrat. Es war Westerwelles erster echter Erfolg als Chefdiplomat der Bundesrepublik.

Guido Westerwelle bei der Wahl des Sicherheitsrates der UNO in New ...

Guido Westerwelle

bei der Wahl des Sicherheitsrates der UNO in New York

 

Kein halbes Jahr später zeigt sich: Das mit der deutschen Verantwortung war leeres Gerede. Der Sicherheitsrat macht den Weg frei für Militäraktionen gegen Muammar Gaddafi, die internationale Staatengemeinschaft sieht nicht mehr zu, wie Libyens Diktator die Rebellen niedermacht und Bomben auf die Zivilbevölkerung werfen lässt. Viele westliche Staaten machen mit: USA, Großbritannien, Frankreich und Norwegen, aber auch arabische Nationen wie Katar und die Vereinigten Arabischen Emirate, womöglich auch Jordanien, Libanon und der Oman. Nur Deutschland nicht. Denn Westerwelle drückt sich, schließt jeden Einsatz unserer Soldaten kategorisch aus.

Man kann verstehen, dass die Bundesregierung ihre Soldaten schützen, sich nicht in einen Bürgerkrieg verwickeln lassen will - gerade vor dem Hintergrund des Afghanistan-Einsatzes. Doch wenn das alle Staaten so machen würden, würde Gaddafi an der Macht bleiben und die Rebellen abschlachten, bis der Aufstand niedergeschlagen wäre. Und der Widerspruch zu Westerwelles Vorpreschen in den vergangenen Wochen ist eklatant. Er hat sich vor den Kameras als großer Kämpfer gegen Gaddafi präsentiert, dessen Absetzung mit allen Mitteln gefordert. Beim Thema Wirtschaftssanktionen war er einer der Hardliner. Das tat Deutschland auch nicht besonders weh - unsere Wirtschaft ist viel weniger mit Libyen verknüpft als etwa Italien oder Malta.

Jetzt, da es militärisch hart auf hart kommt, müssen es wieder einmal die anderen Staaten richten. Die Anderen, hinter denen sich Westerwelle versteckt hat: Er hat eine aktive Beteiligung der Araber im Libyen-Einsatz und das Ja des UN-Sicherheitsrats zu Militäraktionen zu Bedingungen für ein deutsches militärisches Engagement gemacht - offenbar im Vertrauen, so weit werde es schon nicht kommen. Jetzt sind alle Voraussetzungen erfüllt. Und wir? Deutschland ist bloßgestellt! Wir enthalten uns im UN-Sicherheitsrat, Seit an Seit mit den Menschrechtsverletzern der chinesischen KP.

Deutschland geht wieder einmal einen Sonderweg und duckt sich weg. Dass Berlin den Einsatz von Bundeswehrsoldaten in Awacs-Überwachungsflugzeugen in Afghanistan erwägt, um die Nato bei einer möglichen Libyen-Mission zu entlasten, ist nur ein Feigenblatt. So verständlich die Haltung der Bundesrepublik angesichts unserer Geschichte ist, es passt nicht zum weltpolitischen Anspruch der Merkel-Regierung.

Seine Bemühungen um einen ständigen Sitz Deutschlands im Uno-Sicherheitsrat sollte das Auswärtige Amt angesichts dieses diplomatischen Fiaskos nun lieber einstellen. Für diese Position gibt es nur noch einen Unterstützter: Muammar Gaddafi hat gerade gefordert, Deutschland statt Frankreich in das Gremium aufzunehmen.

Nach der Wahl in den Sicherheitsrat hat Westerwelle gesagt: "Die Welt weiß, dass sie sich auf uns verlassen kann." Libyens Rebellen können es nicht.

 

http://www.ftd.de/politik/international/:militaeraktionen-gegen-gaddafi-westerwelle-und-sein-libyen-fiasko/60027544.html

 

 

 
 

Formularbeginn

Formularende

Antwort 1:
ja

63%

Antwort 2:
nein

37%

5343 Stimmen

Alle Umfragen

   
       
 
         

 

 

 

 

 

 

 

 

Forum
Gästebuch
www.mankurt.de
verantwortlich für die Seiteninhalte: Ali Demir, Stuttgart